In diesem Artikel findest du umfassende Informationen zum Auszahlungsprozess bei CopeCart: von der Transaktionsübersicht über die Gutschrift bis hin zur Besteuerung.
So funktioniert der Auszahlungsprozess
Die Beträge, die du durch Verkäufe auf CopeCart erzielst, werden regelmäßig auf dein Bankkonto überwiesen. Damit das reibungslos abläuft, beachte bitte zwei Dinge:
Dein Account muss validiert sein.
Deine Kontodetails müssen in den Accounteinstellungen korrekt hinterlegt sein.
So hinterlegst du deine Kontodetails:
Unter Einstellungen -> Account Einstellungen -> Auszahlungskonto kannst du deinen Auszahlungsintervall, den Mindestauszahlungsbetrag sowie IBAN und BIC für dein Konto einrichten.
Auszahlungstage und Intervall
Die Auszahlungen erfolgen nicht sofort, sondern richten sich nach deinen festgelegten Intervallen: wöchentlich, alle zwei Wochen oder monatlich.
Beachte, dass Auszahlungen immer an festen Tagen initiiert werden: am 7., 14., 21. und 28. eines jeden Monats.
Hinweis zur „80/20-Regelung“:
80 % deiner Einnahmen werden 14 Tage nach einem erfolgreichen Verkauf ausgezahlt. Die restlichen 20 % werden 40 Tage nach dem Verkauf überwiesen. Dieser Sicherheitseinbehalt dient als Schutz vor Rücklastschriften und Rückgaben.
Wann ist deine nächste Auszahlung?
Den nächsten Auszahlungstermin siehst du unter dem Reiter Auszahlungen in deinem CopeCart-Account.
Auszahlungshistorie einsehen
Unter Auszahlungen erhältst du einen Überblick über alle bereits erfolgten Auszahlungen. Jede Transaktion wird hier mit einer ID und den jeweiligen Bestell-IDs angezeigt.
E-Mail-Benachrichtigungen aktivieren:
Möchtest du bei jeder Auszahlung automatisch per E-Mail informiert werden? Hinterlege deine E-Mail-Adresse unter Einstellungen -> Auszahlungskonto.
Gutschriften
CopeCart arbeitet nach dem Reseller-Modell, bei dem CopeCart Produkte von der Vendorin/ vom Vendor kauft und an Endkundinnen und Endkunden weiterverkauft. Zu Beginn jeden Monats erhältst du eine Gutschrift, die alle Verkäufe des Vormonats übersichtlich zusammenfasst. Gutschriften werden je nach Spracheinstellung deines Accounts in Deutsch, Englisch oder Spanisch erstellt.
Was enthält die Gutschrift?
Die Gutschrift zeigt den Gesamtwert der im Vormonat an CopeCart verkauften Produkte an, einschließlich aller Zahlungsoptionen wie Einmalzahlungen, Abonnements oder Ratenzahlungen.
Beispiel:
Wenn eine Kundin ein Produkt in Raten zahlt, kauft CopeCart dennoch den gesamten Artikel im ersten Monat und zeigt den Gesamtbetrag auf der Gutschrift für diesen Zeitraum an.
So sieht eine Gutschrift aus:
Häufige Fragen zur Auszahlung
Wann erhalte ich meine Auszahlungen?
Auszahlungen werden am 7., 14., 21. und 28. eines jeden Monats ausgeführt. Deinen nächsten Auszahlungstermin findest du im Reiter Auszahlungen.
Warum habe ich meine Auszahlung noch nicht erhalten?
Mögliche Gründe sind:
Auszahlungstag fiel auf einen Feiertag oder das Wochenende, in dem Fall erfolgt die Überweisung am nächsten Werktag.
Du hast kürzlich den Auszahlungsintervall geändert.
Dein Kontostand liegt unterhalb des eingestellten Mindestauszahlungsbetrags.
Deine hinterlegten Zahlungsdaten sind nicht korrekt. Überprüfe sie in den Accounteinstellungen.
Was bedeuten negative Beträge in der Auszahlung?
Negative Beträge stehen für Rückerstattungen oder Rücklastschriften und werden von deinem Einkommen abgezogen. Die Transaktion wird als negativer Betrag ausgewiesen, um den Vorgang transparent zu halten.
Sind die Auszahlungen aufgeteilt?
Ja, die Auszahlungen erfolgen in zwei Stufen. Diese Aufteilung dient der Absicherung sowohl der Kundinnen und Kunden als auch der Vendoren und Affiliates.
80 % des Nettobetrags werden 14 Tage nach Zahlungseingang, am ersten gültigen Auszahlungstermin, an die Vendorin oder den Vendor bzw. den Affiliate ausgezahlt.
Die restlichen 20 % des Nettobetrags werden 40 Tage nach der Bezahlung ausgezahlt.
Beispiel:
Ein Kunde kauft und bezahlt ein Produkt am 3. Januar 2024. Der verdiente Nettobetrag beträgt 1.000 €.
Erste Auszahlung (80 %):
Der 14. Tag nach der Zahlung ist der 17. Januar 2024. Der erste gültige Auszahlungstermin ist der 24. Januar 2024. An diesem Tag werden 800 € (80 % des Nettobetrags) an die Vendorin oder den Vendor überwiesen.
Zweite Auszahlung (20 %):
Der 40. Tag nach der Zahlung ist der 12. Februar 2024. Der nächste gültige Auszahlungstermin ist der 14. Februar 2024. An diesem Tag werden die restlichen 200 € (20 % des Nettobetrags) an die Vendorin oder den Vendor überwiesen.
Was passiert, wenn eine Rücklastschrift oder Rückerstattung eingeleitet wird?
Wenn eine Rücklastschrift oder Rückerstattung eintritt, wird der Betrag schrittweise von deinen Einnahmen abgezogen. Das bedeutet:
Darstellung in deiner Rechnung:
Der ursprüngliche Nettobetrag (zum Beispiel 100 €) erscheint als positiver Wert in deiner Abrechnung.
Der Betrag der Rücklastschrift oder Rückerstattung wird als negativer Wert dargestellt (zum Beispiel -20 €), damit du genau sehen kannst, wie sich dein Nettogewinn durch Abzüge verändert.
Abzug in zwei Schritten:Die Abrechnung erfolgt schrittweise:
1. Schritt (80 % des Abzugs): 14 Tage nachdem der Rücklastschrift- oder Rückerstattungsantrag im System registriert wurde, werden zunächst 80 % des Gesamtbetrags abgezogen.
2. Schritt (20 % des Abzugs): Nach weiteren 26 Tagen (insgesamt also 40 Tage nach der Registrierung des Antrags) werden die verbleibenden 20 % abgezogen.
Beispiel: Falls du eine Rückerstattung von 20 € erhältst, siehst du in deiner Abrechnung am 14. Tag nach der Rückerstattungsanfrage einen Abzug von 16 € (80 % von 20 €) und am 40. Tag die restlichen 4 € (20 % von 20 €).
Diese zweistufige Rückerstattungs- und Rücklastschrift-Abwicklung ermöglicht es, die Rückerstattung gleichmäßig und nachvollziehbar in deine Abrechnungen aufzunehmen.
Ich bin Affiliate. Warum wird die Rücklastschrift/Rückerstattung von meiner Auszahlung abgezogen?
Rücklastschriften und Rückerstattungen werden anteilig zwischen allen Beteiligten (Vendor, Joint Venture Partner und Affiliates) aufgeteilt, basierend auf ihrem jeweiligen Anteil.
Beispiel zur Verteilung bei einer Rücklastschrift/Rückerstattung:
Vendor– 50 %
JVP1 – 30 %
JVP2 – 20 %
In diesem Fall würde der Vendor 50 % der Rücklastschrift tragen, JVP1 übernimmt 30 % und JVP2 20 %.
Auch Affiliates tragen ihren Anteil der Rücklastschrift oder Rückerstattung gemäß ihrem Provisionssatz. Wenn die Provision bei 50 % liegt, wird ihnen der entsprechende Anteil vom zurückgeforderten Betrag abgezogen.
Warum gibt es Rücklastschriften und Rückerstattungen in meiner Auszahlungsabrechnung?
Da Rücklastschriften und Rückerstattungen in zwei Schritten verarbeitet werden, erscheinen in deiner Abrechnung jeweils zwei Teilbeträge:
80 % nach 14 Tagen und
20 % nach 40 Tagen.
Ein häufiger Grund für Rücklastschriften oder Rückerstattungen kann zudem die Qualität deiner Produkte sein. Falls KäuferInnen mit dem Produkt unzufrieden sind, besteht die Möglichkeit, dass sie eine Rückerstattung oder Stornierung anfordern.
Gibt es Rücklastschriftgebühren?
Ja, bei Rücklastschriften fallen zusätzliche Gebühren an, die vom Zahlungsdienstleister berechnet werden. Diese Gebühren werden ebenfalls anteilig zwischen Vendor, JVPs und Affiliates aufgeteilt, je nach ihren Beteiligungen.
Wichtig: Die Rücklastschriftgebühren werden ebenfalls in zwei Schritten abgezogen:
80 % der Gebühr nach 14 Tagen.
20 % der Gebühr nach 40 Tagen.
Besteuerung bei CopeCart
CopeCart berechnet die Umsatzsteuer bei jedem Verkauf entsprechend der geltenden Regeln. Bist du Kleinunternehmer oder umsatzsteuerpflichtig? Deine gewählte Regelung beeinflusst, ob du Brutto- oder Nettobeträge erhältst.
Beispiel zur Steuerregelung:
VendorIn aus Deutschland: Erhalten Bruttobeträge und sind selbst für die Abführung der Mehrwertsteuer verantwortlich.
KleinunternehmerInnen: Erhalten Nettobeträge, da sie nicht umsatzsteuerpflichtig sind.
VendorIn aus der EU (außer Deutschland): Bekommen Nettobeträge, sofern eine gültige Umsatzsteuer-ID vorliegt.
Du kannst deine Umsatzsteuer-ID und/oder Steuernummer in den Account Einstellungen angeben:
Physische Dienstleistungen - Das musst Du wissen
Für Dienstleistende ist es wichtig, die jeweiligen Umsatzsteuerregelungen zu kennen, wenn Leistungen im Ausland erbracht werden. Im Folgenden findest du die wichtigsten Informationen zur Abwicklung der Umsatzsteuer bei grenzüberschreitenden Dienstleistungen, die du über CopeCart in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Spanien anbieten kannst.
Allgemeine Erklärung zur Umsatzsteuer bei Dienstleistungen
Wenn du als Dienstleister in einem anderen Land tätig bist als dem, in dem dein Unternehmen registriert ist, bist du verpflichtet, die Umsatzsteuer entsprechend den Gesetzen dieses Landes abzuführen. Hier sind die wichtigsten Punkte, die du beachten solltest:
Steuerort: Dienstleistungen werden dort versteuert, wo sie erbracht werden. Wenn du also eine Dienstleistung in Deutschland erbringst, gilt deutsches Steuerrecht. Derzeit können bei CopeCart Dienstleistungen verkauft werden, die in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Spanien erbracht werden.
Umsatzsteuer: In Deutschland beträgt die Umsatzsteuer derzeit 19%. Das bedeutet, dass du diese Steuer in deinen Rechnungen berücksichtigen musst, wenn du Dienstleistungen in Deutschland anbietest.
Verantwortung: Du bist dafür verantwortlich, die Umsatzsteuer an das zuständige Finanzamt zu melden und zu entrichten, in dem Land, in dem du die Dienstleistung erbracht hast. In der Regel zahlst du den Betrag, den du von deinen Kundinnen und Kunden eingenommen hast, abzüglich eventuell geltend gemachter Vorsteuer.
Zusätzliche Informationen: Wenn du in einem anderen Land ansässig bist, aber Dienstleistungen in Deutschland/ Österreich/ der Schweiz erbringst, kann es sein, dass du dich dort umsatzsteuerlich registrieren musst.
Für weitere Fragen wende dich gerne an unser Support-Team.
Beste Grüße
Dein CopeCart Team